Leider heimwärts/30.9.2023

Das heutige Frühstück war schnell, dafür originell: es gab Bio-Schoko-Haferkekse ins Naturjoghurt gebröselt, dazu Trauben. Restlverwertung halt.

Danach hieß es Warten auf den Bus (der örtliche Spar und damit das einzige Geschäft im Ort hatte leider nicht viele Souvenirs). Das Wetter war noch etwas bewölkt und nebelig, versprach aber, bald wieder sonnig zu werden. Mist, bei schlechtem Wetter wäre die Abreise vielleicht etwas leichter gefallen. Wobei… vermutlich eh nicht. Der Abschied von Natur und Bergen fällt immer schwer. 😓

Die Busfahrt mit dem Salzburger Verkehrsbund war angenehm, die nachfolgende Zufahrt mit den ÖBB (böse Zungen behaupten, das erste B steht für beschissene) leider nicht. Aber das wussten wir zum Glück noch nicht, als wir in St. Johann ausstiegen. Nachdem wir noch etwas Zeit hatten, ging’s zu einer Bäckerei. Am Weg dahin gab’s sogar noch Fotos:

Dann warten auf den Zug. Überraschend lange warten. Der Zug hatte Verspätung. So viel Verspätung, dass wir unseren Anschlusszug in Leoben nicht mehr erreichten. Und bei gefühlt jedem Halt wurde es mehr. 😧

Nachdem wir in Leoben dann wie erwartet unseren Anschlusszug verpassten, hatten wir zwei Stunden zu überbrücken und gingen daher zur Abwechslung Pizza essen. In Leoben machen sie nämlich eine Marinara, auch wenn es nicht auf der Speisekarte steht – nicht so wie in Bad Gastein. 😉 Wir hatten das besondere “Glück”, dass am Hauptplatz gleichzeitig 13 Jahre des dortigen Einkaufszentrums, ein Schokofest, eine Sponsion der Montaner und eine After Wedding Party gefeiert wurde. Da waren ein paar Menschen. 🤯

Daher schnell Pizza essen, zurück zum Bahnhof und endlich dann in den Zug nach Neustadt.

Hier nun ein Best Of:

  1. Meist verwendete Phrasen:

M: “Wie viele Höhenmeter hamma schon?”

S: “Gib’ ma kurz dei Handy!” (um Fotos zu machen)

M: “Hamma an Fön?”

S: “Ich hab’ Hunger.”

M: “Ich kann nimma!” (Anm. d. Red.: es geht um Essen)

S: “Es is so schön, i hoids ned aus!” (Darauf folgte meist Aussage 2.)

S: “A poar Höhenmeter host no.”

S: “Net üba die Schuhe beugen!” (dicht gefolgt von:)

S: “Stell die Schuhe auf den Balkon.”

Folgende Zitate haben es nicht in die laufenden Blogeinträge geschafft (v.a. deshalb, weil wir drauf vergessen haben):

Silke steht schon zwei Busstation vorher auf, um sich den Rucksack anzuschnallen.

Busfahrer: “Bitte bleiben Sie sitzen, meine Dame, denken Sie an die Möglichkeit einer Vollbremsung.”

S: “Am Klo riecht es nach Essen.”

M: “Nach Verdautem oder Unverdautem?”

S: “Holy shit, die Polenta is gut, aber bei den Linsen hauts ma die Keks aussa!” (Angeblich versteht das niemand, aber das sagt eine Niederösterreicher-Steirer-Mischung – falls es noch andere gibt, die das nicht verstehen: weil die Linsen so scharf waren.)

Die nackten Zahlen für September:

Der letzte Gipfel/29.9.2023

Nach einem schnellen, weil eigenem Frühstück (wir hatten keines dazugenommen) ging’s gegen 9 Uhr los, auf den Penkkopf mit 2011m rauf.

Das Wetter war traumhaft, keine Wolke zu sehen – ein weiterer perfekter Wandertag.

Gleich am Anfang wurden wir darauf hingewiesen, dass der Weg steil sein könnte:

S: “Der Weg ist nicht nur steil, sondern auch schmal.” M: “Niemand hat behauptet, dass es leicht wird.” S: “Sagt der ohne Rucksack…”

Und das war er auch. Dafür machten wir zackig Höhenmeter und hatten gleich gute Aussicht:

Relativ schnell hatten wir die Kleinarler Hütte erreicht, die offenbar heuer renoviert worden war und weniger einer Hütte als einem Naturhotel (ganz aus Holz) glich.

Davor gab’s noch den Hinweis auf einer Lärche, dass es nicht mehr weit war:

Auf der Hütte gönnten wir uns erst mal Kaffee und Kakao und Kuchen!

Danach wurde noch ein paar Minuten in der Hängematte gechillt:

Weiter ging’s auf den Penkkopf. Die Sicht war perfekt, der Weg steil, aber gut zu gehen.

Oben am Gipfel hatten wir ein 360 Grad-Panorama:

Nachdem das Wetter so schön war, machten wir eine längere Pause und lagen gemütlich im Gras mit diesem Ausblick:

Irgendwann mussten wir dann aber doch weiter, und so ging’s hinter dem Penkkopf runter Richtung Kurzeggalm, beständig mit dem feinsten, kitschigsten Panorama. 😍

Der Weg war anfangs sogar spannend:

Wunderschöner Höhenweg:

Bald darauf war die nächste Einkehrmöglichkeit, die Kurzeggalm, in Sicht:

Zeit fürs Mittagessen. 😎 Wir gönnten uns Butterbrote (1x mit Kren und Senf) und ich mir zum letzten Mal Grangn-Buttermilch.

Irgendwann mussten wir aber dann doch ins Tal zurück und ließen die gemütliche Hütte hinter uns:

Am Weg bergab kamen wir wohl beim höchsten Hochsitz ever vorbei. Richtig hoch. So hoch, dass wir uns nur bis zur Hälfte rauftrauten – das Ding begann nämlich zu wackeln, je höher wir stiegen:

Fast schon am Ende haben wir dann einen ziemlich verloren aussehenden deutschen Wanderkollegen aufgeklaubt, der den schmalen Trampelpfad nach unten nicht gefunden hat und geleiteten ihn sicher ins Tal. 😉

Danach holten wir uns unsere wohlverdiente Wandernadel im Tourismusbüro in Kleinarl ab:

Abends ging’s dann nochmal ins Olympia zum Essen, und wir hatten eine sensationelle Pizza! 🤤 Und natürlich wieder die Schwarzbeernocken.

Die Pizza hatte keine Sekunde Zeit, um auf ein Foto zu kommen. 😅

Morgen geht’s leider wieder zurück, weg von den wunderschönen Almen, den prächtigen Ausblicken, der frischen Höhenluft, den Schwarz- und Preiselbeeren und den urigen Hütten… 😔 Aber wir werden noch ein Best Of zusammenstellen, also: stay tuned!

Unsere Statistik für heute:

Liechtensteinklamm/28.9.2023

Nach einem gemütlichen Frühstück auf über 1000m packten wir wieder mal unsere Rucksäcke. Heute sollte es zur Liechtensteinklamm und dann weiter per Bus nach Kleinarl gehen.

M: "Und was machen wir heute Morgen, Silke?"
S: "Dasselbe, was wir jeden Morgen machen, Mani."
M: "Also unsere Rucksäcke bis zum Bersten voll packen?" 
S: "Nein, Mani. Wir schlagen uns die Bäuche voll bis zum Platzen!" 

Ein letzter Blick noch vom Balkon:

Aussicht ftw!

So sah übrigens das Zimmer aus (noch ganz neu, im Mai 2023 renoviert):

Zuerst mussten wir mal ins Alpendorf über St. Johann runterwandern, um das Zimmer zu bezahlen, weil unsere Unterkunft zu einem größeren Hotel dort gehörte (weil wir so nett waren und zum Zahlen runtergekommen sind, gab’s ein Glas selbstgemachte Erdbeer-Bananenmarmelade – frage mich bis heute, was die Alternative war: nicht zahlen und daheim von der Polizei abgeholt zu werden? 😅). Der Weg war ein netter Pfad fast vollständig durch den Wald, die Morgenluft aber für die Höhe schon überraschend warm.

Im Hotel ließen wir dann die Rucksäcke zurück und wanderten mal ohne schweres Gepäck am Rücken zur Klamm.

Schon relativ bald merkten wir, dass es bedeutend kühler wurde – gut, dass wir Jacken dabei hatten!

Was die Klamm angeht, so wollen wir die Fotos und Videos für sich sprechen lassen:

Und am Ende war dann der beeindruckende Wasserfall:

Nachdem es in der Klamm nicht nur sehr kühl war, sondern auch schon 13 Uhr, beschlossen wir, beim Klammwirt einzukehren:

Spinat-/Semmelknödel mit Tomatensauce

Danach ging’s zurück ins Alpendorf, um dort unsere Rucksäcke zu holen. Kurz davor war bei der – geschlossenen – Seilbahn auf den Geisterberg neben der Touristeninfo ein Kinderspielplatz, und wir setzten uns dort noch ein Weilchen in den Schatten und gönnten uns bei dem Kaffeeautomaten neben der Touristeninfo was zu trinken.

Dort waren auch so Federwipptiere:

M: “Schau’, magst du am Elefanten reiten?”
S: “Nein, danke, wenn’s ein Pferd wäre, würd ich es mir überlegen.”
M, schaut sich kurz um: “Da, Pferd!”

Dann schnappten wir unsere Rucksäcke, und runter ging’s nach St. Johann. Die Rezeptionistin hatte uns einen schönen Weg vorgeschlagen, mit dem wir fast beim Busbahnhof herauskommen würden. Merke: man sollte bei so was immer auf Einheimische hören. Denn anstatt, dass wir weiter oben erst auf einen Wanderweg abgebogen sind (wie empfohlen!), machten wir es gleich beim erstbesten Wanderweg-Pfeil. Und kamen ein gutes Stück vor St. Johann unten an und mussten prompt 30 Minuten an der sehr gut befahrenen Straße entlanglaufen, bevor wir schließlich den Ort erreichten. Einmal zischte ein LKW so knapp an uns vorbei, dass mich der Fahrtwind fast mitgerissen hätte. (Kommentar von M: “Silke übertreibt leicht.”)

Dafür gab’s ein High Noon-Foto:

“Zieh’, Fremder!”

Nach einem Zwischenstopp beim Spar für ein “paar” Sachen fürs Frühstück morgen und übermorgen erwischten wir grad richtig den Bus nach Kleinarl. Sogar der Bus am Land wurde auf der Strecke unpünktlich – langsam glaube ich, es liegt an mir. 😅

Weil wir so freundlich waren und der Bus so voll, boten wir (eigentlich war’s Mani, ich habe jahrelange Wien-Erfahrung, da ist man einfach nicht freundlich) einer alten Frau den Sitzplatz an. Zuerst tat sie voll nett und unschuldig und fragte uns, nach einem Blick auf unsere Rucksäcke, von welchem Berg wir gerade kamen, und ehe wir uns versahen, hatte ich schon die Visitenkarte für den Bibelkurs der Zeugen Jehovas in der Hand. Immerhin war er gratis und online. Vermutlich fährt die Visitenkarte jetzt immer noch im 530er spazieren.

In Kleinarl angekommen (viel beschaulicher und netter als St. Johann) bezogen wir unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage, die Pension Anja. Nach Wiederherstellung der öffentlichen Herzeigbarkeit aka Duschen ging’s zum Olympia, einem Café/Restaurant von Annemarie Moser-Pröll, das wir beim Aussteigen vom Bus gesehen haben.

Wir waren die einzigen Gäste (es war eine knappe Stunde vor Sperrstunde), bekamen aber trotzdem noch genug zu essen.

S: “Richtig gut, die Schwarzbeernocken!” – M: “Voll, und ich hatte dabei nur eine Nahtoderfahrung.” (M, hatte Staubzucker inhaliert)

Dann unterhielten wir uns noch mindestens 40 Minuten mit der supernetten Sigi, die uns gute Wandertipps für morgen gegeben hat und von der ich erfahren habe, dass Preiselbeeren hier “Grang’n” heißen.

Die Statistik für heute:

Über Almen zum Gernkogel/27.9.2023

Die Nacht auf fast 1.800m war sehr ruhig, sogar die Ziegen waren in ihrem Stall verschwunden. 😉 Nach einem vernünftigen Frühstück, bei dem ich wie immer reinhaute als gäb’s kein Morgen und Mani vornehme Zurückhaltung bewies, ging’s auch schon wieder los. Schöne Almenwege wurden uns versprochen – und damn, was für Wege es waren! Wir haben uns am Ende regelrecht gestritten, wie viele Fotos auf den Blog kommen. Ginge es nach mir, würdet ihr bis Weihnachten scrollen. 😜

Gleich am Anfang super Aussicht!

Der Weg verlief in einem schmalen Pfad über Almen, durch Wald und vorbei an Schwarzbeeren und Preiselbeeren. Schöner kann man eine Tour nicht erfinden! Bis auf zwei Wanderer sahen wir stundenlang niemanden!

Kurz vor einer netten Alm (Karalm) mit schönen privaten Almhütten haben wir dann folgendes Video von der einmaligen Aussicht gemacht – wem Fotos nicht genug sind:

Karalm

Ein Wort. Nassbereichüberschreitung! Auch heute hatten wir davon einige.

Bei der ersten Pause auf der Großwildalm (die derzeit nicht mehr bewirtschaftet war) gab’s wieder – Aussicht, what else:

Kurz vor der Karsegg-Alm mussten wir wieder mal den Ausblick fotografieren (so schön war er fast durchgehend, just FYI):

Bei der Alm haben wir dann gegen 13.30 Uhr unsere Mittagspause eingelegt – es war gut was los, die Senioren hatten wohl heute auch Wandertag. 😅

S: “Probier’ mal den Orangen-Kürbissaft.”
M (erstaunt): “… der schmeckt überraschend gut!” Und ja, das tat er!
Kürbiskernaufstrich mit selbstgemachten Brot

Danach ging’s gesättigt und zufrieden weiter. Am Weg sahen wir am Hügel eine schöne Andachtsstelle:

“Das ist sicher ein Opferaltar.” M, Videospieler.
S: “Zum Glück ist das ein einfacher…” stolpert über den eigenen Wanderstock “… Weg!”

Und wieder mal Aussicht!

Kurz vor der Maurachalm gab es ein nettes Gatter im Salzburger Almenweg-Design:

Bei der Alm gab’s dann echt originell aussehende Kühe, von denen sich Mani verfolgt fühlte:

M: “Schau, wie böse die schaut! Die will mich sicher gleich essen.” S: “Ma, die ist sooooo süß!”
Aussicht – because we can!

Der letzte Kilometer zum Gernkogel führte dann über die Skipiste. Bäh. Zum Glück haben’s die putzigen Murmeltiere gerettet:

Am Gernkogel herrschte gespenstische Stille, passend zum Geisterberg-Thema dort oben. Niemand zu sehen. Ein Kabel der Seilbahn, die nicht fuhr, quietschte bedrohlich. Das Restaurant verlassen. Habe nur mehr auf den Steppenläufer gewartet, der wie in den Cowboyfilmen vorbeiweht. Aber es wehte dort oben nicht mal der Wind.

Es gab nur Aussicht:

Und eine Ziege:

Kurz zusammengefasst: Gondeln zu, Restaurant zu, wir nach 21km noch 7km von der Unterkunft entfernt. Yay. Taxi konnte auch nicht bis rauf fahren, weil bei der Kreistenalm ein Schranken ist. Kreistenalm auch zu. Skigebiete im Sommer sind doof.

Also begannen wir mal den Abstieg von gut einer Stunde auf einem faden Schotterweg zur Kreistenalm, von wo uns das Taxi abholen hätte können. Ich wäre womöglich noch nach unten gegangen, aber dem Neo-Weitwanderer wollte ich nicht noch mehr zumuten. 😉

Auf einmal hörten wir ein Auto. Ich sprang vom Gehweg rauf zur Straße und hüpfte quasi vors Auto. Die beiden Arbeiter, die etwas überrumpelt aussahen, waren so nett und haben uns dann bis zur Kreistenalm mitgenommen. Und wir erfuhren, dass sie im Sommer für 70km Zaun auf den Almen hier zuständig sind und im Winter den Gondelbetrieb regeln. Ihr Arbeitsweg im Winter: mit der Gondel in der Früh auf den Berg, abends mit den Skiern bergab. Gibt schlimmere Jobs. 😅

Ab der Kreistenalm hatten wir dann zum Glück das bestellte Taxi, und so kamen wir noch vor Sonnenuntergang in unserer Unterkunft an, damit wir noch den schönen selbigen genießen konnten.

Ahja, lustige Frage der Angestellten am Empfang beim Ausfüllen vom Meldezettel: “Seids ihr mir dem Auto da?” Wir mit großem Rucksack, verschwitzt, nach 21km nimma sehr frisch.

Achtung: Sonnenuntergang-Spam folgt!

Und zu guter Letzt die Statistik:

Über die Filzmoosalm zur Loosbühelalm/26.9.2023

Die Nacht war kalt, richtig kalt. Im Zimmer war die Temperatur vermutlich gleich hoch (bzw niedrig!) wie draußen. Man konnte seinen Atem gerade noch nicht sehen, aber viel hat nicht mehr gefehlt.

Mit 3 Schichten Kleidung und zwei Decken (und für mich eine Haube 😅) ging’s dann einigermaßen. Der Wind war fast die ganze Nacht über zu hören, wie er am liebsten die ganze Hütte mit sich in den See gerissen hätte. Egal, wie kalt es im Zimmer war, alles besser als ein Zelt im Freien.

Da die Zimmer bis 8 Uhr schon zu räumen waren, waren wir schon um kurz nach 7 beim Frühstück und kurz nach 8 auch schon unterwegs. Der See lag noch komplett im Schatten:

Anfangs führte der Weg relativ eben am See entlang Richtung Tappenkarseehütte.

An einer Stelle konnte man über eine Brücke oder am Weg drunter entlang gehen:

M: “Wo sollen wir gehen?” S: “Die Höhenmeter zählen sich net aus.”

Außer uns war niemand unterwegs, der See lag (v.a. nach der vollen Hütte gestern Abend) angenehm friedlich:

Kalt isses!

Die Tappenkarseealm am anderen Ende des Sees ist nicht bewirtschaftet, lag aber in der morgendlichen Herbststimmung sehr idyllisch:

Nach dem See ging’s bergauf, aber wieder mal so richtig bergauf. Da wurde uns gleich wieder warm. 😅 Dafür war der Ausblick sehr schnell sehr gut:

Der Weg führte wunderschön über Almen, und bald waren wir am Draugsteintörl angelangt. Schon hier war die Aussicht toll:

Auch nach dem Törl war die Aussicht bei diesem Wetter wie im Prospekt:

Schwarzbeeren und Preiselbeeren gab’s hier auf der Alm auch noch immer jede Menge:

Kurz vorm Filzmoossattel legten wir windgeschützt eine gemütliche Pause ein, eilig hatten wir es heute ja nicht!

Am Sattel oben gab’s wieder ein prächtiges Panorama:

Danach ging’s weiter zur Filzmooshöhe mit dem neuen Strahlenkreuz:

Dahinter der Draugstein

Danach ging’s gemütlich am Höhenweg entlang.

Weiter bergab zur Filzmoosalm – der Weg führte nun durch einen mit Latschen durchsetzten Zirbenwald. Es war nicht nur wunderbar zu wandern, sondern roch auch noch so gut!

Bei der Filzmoosalm angelangt, gönnten wir uns eine gemütliche Jause:

Alles selbstgemachte Produkte auf der Filzmoosalm!

Von der Alm war’s nur mehr eine gute Stunde zur Loosbühelalm, unserer Unterkunft für heute Nacht. Der Weg war teilweise etwas abenteuerlich auf einem sehr schmalen Waldweg, aber dennoch sehr schön!

Ausblick von unserem Balkon 😀

Später gab’s dann Abendessen auf der Loosbühelalm, und wir saßen noch draußen, bis die Sonne hinter den Bergen verschwunden war und es auf fast 1.800m wieder ziemlich frisch wurde.

Wie immer die Statistik:

Auf die Tappenkarseehütte/25.9.2023

Das Frühstück war ziemlich nett, eine riesige Teeauswahl und sehr gute selbstgemachte Marmeladen. Auch der Kaffee war gut. So starteten wir gestärkt in den Tag. Einige von uns mehr als andere:

M: "Ich kann in der Früh nicht so viel essen, mein Magen ist noch in der Tiefschlafphase."
Meanwhile Silke nach 2 Broten, 1 Weckerl und Müsli: "Was esse ich jetzt?"

Die Sonne war schon heraußen, und der Nebel hatte sich auch aufgelöst. Der Tag versprach, sehr sonnig zu werden. Wurde ja auch Zeit – wir hatten das gestern schon erwartet!

Aber ganz schön frisch war es schon:

M (voll entsetzt beim Rausgehen): "Ich kann meinen Atem sehen!"

Zuerst ging der Weg durch Hüttschlag durch, bevor wir einen Waldweg hinauf gingen, um danach wieder runterzugehen. Asphaltvermeidung recht schön und gut, aber einige unter uns – ich will ja keine Namen nennen – beschwerten sich schon über die zusätzlichen Höhenmeter. 😉

Die Häuser und Hütten am Weg waren zauberhaft:

In einem kleinen Ort ging’s dann gleich zwischen zwei Häusern anständig bergauf. So bergauf, dass wir uns eine Seilversicherung wünschten. Oder Steigeisen.

Zumindest war die Aussicht schon mal ganz nett:

Daneben gab es auch ein paar Ziegen und ein einziges Schaf. Da wir zwischendurch beim Wandern Glenkill (für alle, die das nicht kennen: eine Schafherde versucht, den Tod ihres Hirten aufzuklären) hörten, war das doppelt so amüsant.

Nach ca 500-600HM wollten wir gerne eine Pause einlegen.

S: "Jetzt wär mal eine Bank ganz gut."

Und der Wandergott sprach: Ask and you shall be provided. Denn 5 Sekunden nach dieser Aussage war eine Bank am Weg.

Dann ging’s wieder weiter, immer bergan. Vorbei an alten Hütten,

an spannenden Bänken,

mit Nassbereichüberschreitungen

und mit schönen Ausblicken auf Almen

Nach über 1.200HM hatten wir schließlich das Karteistörl auf 2.146m erreicht. Die Aussicht war mega – auf schneebedeckte 3000er inklusive!

Wo Fotos nicht genügen, um dem Anblick gerecht zu werden!

Hinter dem Törl ging’s bergab, Richtung Tappenkarseehütte.

Von oben sah man auch schon den beeindruckenden Tappenkarsee:

In der Ferne konnte man auch schon die Tappenkarseehütte sehen:

Ein wenig komisch kam es mir schon vor, dass der Weg vom Törl zur Hütte nur 45 Minuten dauern sollte. Die Hütte schien doch etwas weiter weg zu sein. Merkwürdig. Also beschlossen wir, noch eine letzte Pause einzulegen und uns mit Proteinriegeln für die letzten Kilometer zu stärken.

Eine Minute später, also um die nächste Kurve, sahen wir dann die echte Tappenkarseehütte. Quasi wenige 100m und max 100HM unter uns!

Vor lauter Schreck über diese Entdeckung stolperte Mani richtig spektakulär und rammte nach einem Fast-Salto und einer Schulterrolle, bei der ihm aber die Wanderstöcke etwas im Weg waren, sehr unsanft den Boden und mindestens einen Stein.

Es war nicht hübsch. Gar nicht hübsch. Auf dem Foto war die Wunde schon gereinigt und blutete nicht mehr. Zum Glück hatte ich Octenisept immer griffbereit. Nicht umsonst bin ich Ersthelferin. 🤘 Auch, wenn ich fremdes Blut nicht unbedingt cool finde. Vampir bin ich fix keiner.

Langsamer und ich voran als Prellbock ging es den Rest des Weges bergab. Bei der Hütte angekommen, bezogen wir gleich mal unser Zimmer (yay, 2er-Stockbettzimmer und kein Lager!), bevor wir uns auf den Sturzschreck hin zwei Kaiserschmarrn gönnten:

Dann haben wir uns Duschmarken gekauft und uns den Luxus einer heißen Dusche auf 1.820m gegönnt.

Danach wollten wir uns noch etwas die Aussicht genießen:

Zum lange Draußenbleiben war’s dann schon zu kalt, der Wind blies eisig, und nicht mal die Sonne konnte mehr gut wärmen. Also gab’s dann noch Tee und Kakao in der Gaststube.

Später am Abend, viele Schnaps-Runden (das Spiel, nicht der Alkohol – im Unterschied zur feucht-fröhlichen “Damen”runde kommen wir nicht zum Saufen auf die Alm):Eine der lauten “Damen” geht an unserem Tisch in der Stube vorbei. Mit eigenem Essen in der Hand. Sah nach Chips aus. Oder so was.

S, total empört: "Eigenes Essen darf man nicht mitnehmen. Das muss sie jetzt teilen!"

Und wie immer unsere Statistik:

Und wieder mal unser HR-Vergleich:

Über die Toferer Scharte nach Hüttschlag/24.9.2023

Der Himmel war heute wieder voller Wolken und die Berge noch in Nebel gehüllt, aber es regnete zum Glück nicht mehr. Also brachen wir dann gegen 9.15 Uhr von unserem Appartment in Bad Gastein auf. Der Weg würde heute anstrengend sein, aber ich hoffte zumindest noch auf gute Aussicht auf unserem höchsten Punkt, der Toferer Scharte.

Es war richtig kalt, 4 Grad grad mal, und die Luft roch nach Schnee. Mit einem Blick auf die umliegenden Gipfel war klar, dass es zumindest bis auf 2000m heruntergeschneit hatte bzw es leicht angezuckert war.

Die heutige Etappe begann mit der Promenade von gestern. Nur die Aussicht war diesmal etwas getrübt (aber man konnte zumindest einen blauen Flecken in der Nebel-/Wolkendecke erkennen):

S: “Schau! Da kommt blau heraus!”
M: “…”

Auch unsere Freunde, die Eichhörnchen, waren wieder da und vergingen sich am Vogelfutter: 😅

Schnee auf den Gipfeln!

Nach der Promenade ging’s auf einem relativ steilen Waldweg zur Poserhöhe, der einzigen Einkehrmöglichkeit heute.

Auch heute gab’s Kunst am Weg – nur in anderer Form:

Der Weg jedenfalls war richtig:

Immer höher auffi!

Am Weg war dann mal eine Birke als Wegbegrenzung:

“Endlich eine gute Verwendung von Birken!” S., Birkenallergikerin

Als wir zur Poserhöhe kamen, begann es grad wieder zu nieseln. Also ein guter Moment, um dem feucht-kalten Wetter zu entfliehen. Wir waren die einzigen Gäste, aber der Ofen war schön eingeheizt, und wir machten es uns daneben mit Kaiserschmarrn und Kakao gemütlich:

Irgendwann aber mussten wir uns dem Wetter stellen, also ging’s wieder raus in den Winter – zum ersten Mal mit Jacke (bisher waren wir immer nur kurzärmlig unterwegs gewesen!).

Noch ein paar letzte Hüttenfotos:

Und weiter ging’s! Auch heute gab’s wieder unzählige Nassbereichüberschreitungen:

Gipfel im Schnee!

Als ich im Reiseführer davon las, dass wir heute durch das ehemalige Jagdgebiet der Habsburger wandern würden, dachte ich zuerst an viel Wald und Natur. Dass wir aber tatsächlich stundenlang vom Röhren der Hirsche in unmittelbarer Nähe begleitet werden würden, hätte ich nie gedacht. Es war faszinierend! Wir sahen sogar, wie sich zwei Hirsche duellierten, und hörten das Krachen der Geweihe aufeinander. 20m vor uns stürmte ein sehr stürmischer Hirsch den Weg durch den Wald hinunter. Das war Natur pur – niemand außer uns unterwegs, keinerlei Zivilisation, nur das Röhren der Hirsche und weiter oben das Pfeifen der Murmeltiere.

Zoom, daher etwas unscharf

Kurz vor dem höchsten Punkt für heute noch ein paar Fotos – der Ausblick leider durch Wolken stark eingeschränkt:

Dann war nach fast 1200HM die Toferer Scharte erreicht. Ein eisiger Wind blies, es war saukalt, und es reichte grad für ein paar sehr schnelle Fotos, bevor die Finger einzufrieren drohten und wir schnell auf der anderen Seite des Berges verschwanden. Nur raus aus dem Eiswind!

Dahinter ging’s bergab. Der Weg war weiterhin wunderschön, ein klassischer Wanderpfad über Almen und durch Schwarzbeer-/Preiselbeerfelder. Und über die obligatorischen Nassbereichüberschreitungen:

S: “Da vorne ist eine Brücke!” M: “Du weißt, was das bedeutet!” S: “Wir müssen da rüber?”M: “Nein… Nassbereichsüberschreitung!”

So näherten wir uns stetig Hüttschlag, unserem Ziel für heute. Keine Wanderer außer uns, nur Natur – die Etappe hielt heute wirklich die perfekte Wanderung für uns bereit (wäre es nur etwas wärmer und sonniger gewesen 😅)!

Und dann war’s kurz vor Hüttschlag mit grandioser Aussicht ins Tal:

Und dann war da die Wächterin des Tores:

“I will not mooooove!”

Um es in Galileos Worten zu sagen: sie bewegte sich doch. 😅

Hüttschlag ist angeblich ein zertifiziertes Bergsteigerdorf – was immer das auch bedeutet. Die Häuser zumindest waren schön:

Offenbar das Symbol für den Ort:

Abends stand dann nur mehr Essen am Programm – und eine Massage auf der Wassermassageliege in unserer Unterkunft, wirklich ein cooles Ding (wassermassage.at – falls es jemand nachlesen möchte 😉).

Und die Statistik:

Bad Gastein die Zweite/23.9.2023

Das Wetter war wie vorhergesagt: grau, nebelverhangen und regnerisch. Daher beschlossen wir, nach einem gemütlichen Frühstück viel später als sonst in den Tag zu starten und eine Rundtour am Wasserfallweg bzw der Kaiser-Wilhelm-Promenade zu machen. Zuerst gab’s noch einen schnellen Kaffee beim Bioshop ums Eck, dann ging’s gemütlich los.

Die Promenade war ein einfacher Weg mit guter Aussicht (wäre das Wetter besser gewesen 😅) und teilweise mit Kunstobjekten am Weg.

Blick ins Tal und die im Nebel versteckten Bergspitzen
Kunst am Weg

Später entdeckten wir einen Bilderrahmen und haben uns gleich wieder ausgetobt. 😉

Irgendwann verlief der Weg durch ein Waldstück, und wir sahen einige Leute rumstehen, die Eichhörnchen fütterten. Sie waren so zutraulich, dass sie einem aus der Hand fraßen. 😍😍😍 Und wir bereuten, keine Nüsse mitzuhaben. Von entgegenkommenden Wanderern hörten wir dann, dass das wohl die “Oachkatzlpromenade” ist.

Am Weg gab’s auch nette Gedichte für Kinder, bei denen sich eines jedenfalls für ein Foto qualifizierte:

(Die Grammatik ignoriere ich mal. 😅)

Nach dem Teil 1 des Weges, der Kaiser-/Oachkatzlpromenade, machten wir kurz eine Pause, um unser bestelltes Nusskipferl zu essen. Das sich aber dann faktisch als Topfengolatschen (mit Rosinen! 😱😱😱) entpuppte. I was not amused!

Dabei sahen wir auch, dass Batman wohl schon vor uns auf der Promenade promenierte:

Wo ist der dunkle Rächer wirklich daheim? In Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!
Am Weg zum Wasserfallweg

Jetzt ging’s Richtung Wasserfallweg – Wasser gibt’s hier echt überall, nicht nur von oben.

Infos zum Wasserfallweg

Der Weg führte jetzt wieder bergauf, immer begleitet von rauschendem Wasser!

Wirkt am Video besser als am Foto!

Wieder in Bad Gastein angekommen, wollten wir zum Café Schuh zurück, dass auf ca 10 Schildern am Weg seine ausgezeichneten Mehlspeisen bewarb. 😅

Davor noch ein Spruch am Weg:

Wo lädt dich Cafe Schuh zur Mehlspeis ein? In Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Das Wetter wurde einfach nicht besser, es hatte stärker zu nieseln begonnen. Also war der Plan für den Rest des Tages: Essen fassen und chillen.

S: "Heute werden noch etwas Energie tanken für morgen."
M (recht unenergetisch): "Mhhm, viieel Energie tanken."
S: "Morgen kömma dafür endlich wieder gehen."
M (entsetzt): "Was haben wir denn heute gemacht?!" 
--- nach ca 12km ---

Wieder mal oben angekommen (Bad Gastein ist ein ständiges Auf und Ab), haben wir nochmal den Wasserfall fotografiert:

Für den Einkauf hatten wir sogar eine konkrete Liste. Was wir einkaufen wollten: Nüsse für die Eichhörnchen (gestrichen, weil die haben heute eh genug bekommen), Aufstrich, Suppe, Taschentücher und Schokokekse. Was wir tatsächlich gekauft haben:

Und die heutige Statistik für den Rest day:

Und als Abschluss noch ein paar Sprüche von unserer treuen Leserin, Sabine:

Wo machen Silke & Mani Acroyoga inmitten von  Feld und Hain?
In Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Wo zischen sie waghalsig runter die steile Zipline?
In Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Bad Gastein/22.9.2023

Bevor wir zum heutigen Tag gelangen, gibt es weitere Gedichte zu Gastein, die wir aus zahlreichen Publikumszusendungen ausgewählt haben – Sabine ist damit unsere glückliche Gewinnerin (der Preis für ihr literarisches Werk wird ihr persönlich überreicht):

Wo würde ich jetzt am liebsten sein?
In Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Wo wandern Silke & Mani querfeldein?
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Wo sind die Almen besonders fein?
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Der heutige Tag begann mit vielen Wolken und verdeckten Bergspitzen. Noch gab es keinen Regen, aber das war nur eine Frage der Zeit. Nachdem wir heute mit dem Bus nach Bad Gastein wollten, konnten wir uns beim Frühstück Zeit lassen.

Um 10 Uhr ging’s dann – wie immer viel zu früh (tatsächlich warteten wir länger auf den Bus als wir nach Bad Gastein brauchten) – zum Busbahnhof von Bad Hofgastein.

Der Weg dorthin:

Außer uns wartete noch eine Horde Senioren auf den gleichen Bus. Und ärger als eifrige Volksschüler drängten sie sich dann auch in denselben. On the bright side: es war autofreier Tag und somit eine gratis Busfahrt für Mani. Ich hab ja eh das Klimaticket. 😜

In Bad Gastein brachten wir schnell unsere Rucksäcke in unsere Unterkunft und zogen dann los, um den Ort zu erkunden.

Hier ein paar Eindrücke:

Danach wollten wir zum berühmten Wasserfall. Am Weg dorthin kamen wir bei einer Yogaplattform vorbei und haben uns etwas ausgetobt (vermutlich sogar illegalerweise, weil daneben stand, dass das nur in Absprache mit dem Kulturverein stattfinden darf, also psssst!!! 🤫):

Danach gab’s noch bißi Acroyoga:

Weiter ging’s dann am Weg zum Wasserfall:

Unser Spiegel-Bild 😎

Der Wasserfall war tatsächlich beeindruckend!

Dann kraxelten wir näher ran und machten noch Wasserfall-Mensch-Fotos:

Wer findet hier das Menschelein? (In
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein! 🤣)

Schließlich wurden wir damit Trendsetter. Jetzt wollten auf einmal alle hier Fotos machen. 😅 Die nette Elisabeth aus Salzburg hab’ ich dann gleich voll profimäßig in allen Posen vorm Wasserfall abgelichtet, es gab sogar Outfitwechsel dazwischen. 😎 Beeindruckt hat uns, dass sie geplant hat, im SAUKALTEN Wasser dort noch zu schwimmen. (Falls du mitliest, Elisabeth: bist du noch reingehüpft???)

Danach gaben wir uns das nächste Abenteuer: Zipline über den Wasserfall! 🤘

Jetzt hatten wir uns aber Kaffee und Kuchen verdient, also wieder auffi zur Dorfbäckerei (wer es nicht weiß: Bad Gastein ist auf steileren Hügeln gebaut als Rom 🤣)!

Wo essen wir ein Mohnschneckelein?
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Wo kriegen wir Mohn in die Zähne rein?Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Danach beschlossen wir, den Nachmittag in der Felsentherme zu verbringen, der Wind war ziemlich lästig und kalt, und es nieselte immer wieder.

Später stand nur mehr Shopping fürs Frühstück für die nächsten zwei Tage an – und Pizza vom Angelo (der übrigens auf Anfrage KEINE Marinara macht – “na, Marinara machen wir nicht, no no!”).

Und als Special gibt es heute noch eine virtuelle Führung durch das Deluxe Appartement von Club Alpenresidenz, wo wir heute und morgen nächtigen:

Keine Statistik für heute, aber laut Uhr waren es knapp 10km und gefühlte 200HM – mindestens! 😅

Zur Schlossalm/21.9.2023

Die Nacht auf knapp 1.800m war wunderbar ruhig und kalt genug, dass sich keine Gelse raufverirrte.

Um 7 Uhr zeigten sich schon die ersten Sonnenstrahlen hinter den gegenüberliegenden Bergen, und so konnten wir in der Einsamkeit der Höhe unser Frühstück in der Sonne genießen.

Frühstück auf der Alm
Ausblick vom Frühstück

Es war so still heroben, dass man den Flügelschlag eines Vogels über den Bäumen hören konnte. Wenn man doch für immer hier am Berg bleiben könnte!

But things to do, places to be… Nachdem wir uns von unserer reizenden Gastgeberin verabschiedet hatten, brachen wir wieder auf. Zuerst führte uns die Route steil einen Pfad bergab, immer mit Blick auf die umliegende Bergwelt und ins Tal.

Der Pfad war durch den herbstlichen Morgentau etwas rutschig, und ich bin kurz ausgerutscht. Daraufhin entspann sich folgender Dialog:

S: "Hab vergessen, dass mein Schwergewicht mit dem Rucksack immer etwas weiter hinten ist..." Pause. "Frage mich, wie es da der Kardashian geht. Bei der ist das Schwergewicht ja auch weiter hinten."
M: "Weiter Hintern."

Der Weg war ein traumhaft schöner Pfad über die Almen, ab und zu über Flüsse/Bäche aka “Nassbereichüberschreitungen” 😅, immer mit toller Aussicht, wie es kitschiger nicht sein könnte.

S: “Ich schau’ mal kurz auf den Track.” M: “Jup, ich schau’ auch die ganze Zeit auf den Dreck.”

In den letzten Tagen trat übrigens häufiger die Frage auf, in welchem Gastein wir gerade waren und in welches wir gerade wanderten. Im Zuge dessen begann dann beim Abstieg von der Biberalm zur Fundner Alm eine poetische Abhandlung über Gastein in seiner prachtvollen Gesamtheit:

Wo geht's über Stock und Stein?
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Nach nicht mal 1,5 Stunden waren wir bei der idyllischen Fundner Heimalm angekommen, einer Einkehrmöglichkeit, die einem der Reiseführer sehr ans Herz legte. Zurecht! Die Pofesen waren ausgezeichnet und gerade frisch gemacht. 🤤

S: “Weißt du, womit das ist? Das is auch in Germknödel drin.” – M: “Powidl?!” – S: “Genau!”
Wo sind die Pofesen gar so fein?
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Auch der Hollersaft war super, genauso, wie ich ihn daheim immer krieg. 😁

Wo schmeckt der Holler wie daheim? Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Offenbar war heute Wandertag in der Gegend, denn während wir bei der Hütte waren, war auch eine Schulklasse dort, eine weitere kam grad vorbei.

Wo ist man nie allein?
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!
Wo kehren die Schüler beim Wandern ein?
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Nach einer gemütlichen Rast – wir hatten heute ja genügend Zeit – ging es weiter, von nun an stetig bergan. Der Weg führte uns sanft ansteigend über Almen, durch Wälder, vorbei an viel Wasser und wunderschöne Almhütten… schöner kann man Wanderwege nicht erfinden!

Salzburger Almenweg -Bank
Wo fließt all das Wasser rein? – Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Bei der Fundner Hochalm (keine bewirtschaftete Hütte) haben wir nochmal eine kleine Pause eingelegt, das Wetter war so toll und der Weg weder besonders lang noch anstrengend. Also warum ins Tal hetzen, wenn’s auf der Alm doch viel schöner ist!

Dann waren wir schon fast auf der Schlossalm. Vor dem letzten Anstieg war das ganze Almpanorama unglaublich!

Natürlich durfte die tägliche Ration Obst nicht fehlen.

Almbeerenmix
Wo färben Schwarzbeeren dir die Zunge ein? – Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Nach einem Anstieg von über 700HM war die Kleine Scharte erreicht.

Wenig später waren wir bei der Zirbenlacke angelangt (oder “Spiegelsee Reloaded”). Wieder Natur-spiegelt-sich-im-Wasser-Fotospam! 😎

Dann war es nicht mehr weit zur Schlossalm, noch immer ein Ausblick besser als der andere:

Auf der Schlossalm angekommen, haben wir noch ein wenig das Gebiet erkundet, es gibt einige kurze Klettersteige, einen Slacklinepark und sogar eine Highline – die sah im starken Wind hier oben etwa wacklig aus:

Wer ist mutig genug dafür? 😅

Beim Restaurant dort oben neben der Bergstation der Schlossalmbahn konnte man bis zum Gosaukamm und zum Dachsteingebiet sehen! Auch ins Gasteinertal runter war die Aussicht super:

Die Germknödel beim Restaurant dort waren sehr trocken und nicht unbedingt ein Burner, daher kein Foto davon. 😉

Dann ging’s mit der Seilbahn über 1.200HM bergab nach Bad Hofgastein, wo wir heute übernachten. Unsere Unterkunft ist eine kleine, sehr nette Frühstückspension, bei der uns gleich folgendes Bild auffiel:

Es war gerade Kirtag in Bad Hofgastein – Unmengen an Menschen im Zentrum und die üblichen Standln mit Zuckerwatte & Co, Lederwaren etc.

Wo lädt man uns zum Kirtag ein?
Bad-Sport-Dorf-Hofgastein!

Daher waren wir nur kurz beim Billa und verzogen uns dann zum Wasserfall, weil wir ja noch nicht genug gewandert waren. 🤣

Ich bin dann noch ein paar Kehren weiter raufgelaufen, um rauszufinden, wohin der Weg führte. Zumindest die Aussicht hinunter war super:

Für morgen gibt es wetterbedingt eine Planänderung. Nachdem ziemlich viel Regen und evtl auch Gewitter vorhergesagt sind, wird’s morgen öffentlich direkt nach Bad Gastein gehen und mit dem Trail dann am Sonntag weiter. Die Etappen 8+9 holen wir dann geplanterweise in einem in einer Woche nach. Wir haben zwar gutes Regenequipment dabei, aber der Weg morgen soll sehr schön sein und über 2.200m gehen, da wollen wir nicht im Regen durchhetzen.

Wie immer unsere Statistik – aber ohne Wasserfall-Ausflug:

PS: Nachtrag zum gestrigen Blogbeitrag und unseren Kampf mit den Gelsen ist ein AI generiertes Bild von Ben, das Silke van Gelsing darstellen soll 😅😀:

Und als Abschluss noch der obligate HR-Vergleich: