Fulseck, Dorfgastein/19.9.2023

Der Morgen begann relativ früh, noch vor dem Morgengrauen mit dem Krähen eines Hahnes, das später vom Summen einer Gelse abgelöst wurde, welches dann durch das Jucken am Rücken ersetzt wurde.

Der Himmel war wolkenverhangen, und das Wetter war sich nicht sicher, ob es regnen sollte oder nicht. Also erst mal Futter fassen!

Das Frühstück im Pesbichl war super – Honig vom Nachbarn, eigene Marmeladen, selbstgemachter Kuchen, eigene Kräuterteemischungen… Mittendrin begann es dann zu regnen, also konnten wir uns erst recht Zeit lassen.

Die heutige Etappe wäre eine Etappe auf v.a. Hauptstraßen und viel Asphalt gewesen, das einzige Highlight eine Hütte als Einkehrmöglichkeit am Weg, welche aber heute geschlossen hatte. Eh klar! Die Gastwirtin meinte auch, dass viele Wanderer am Salzburger Almenweg diese Etappe auslassen und stattdessen direkt nach Dorfgastein fahren. War auch unser Plan. Nur etwas elaborierter. Wir wollten mit dem Bus nach Dorfgastein und dann auffi aufs Fulseck.

Die Bushaltestelle war beim Hotel, in dem wir gestern zu Abend gegessen hatten, also direkt gegenüber vom Böndlsee.

Der See am Morgen

Wir waren viel zu früh bei der Bushaltestelle, aber nachdem der Bus nur stündlich fährt (ja, die Intervalle sind hier halt ländlich 😉), sollten wir ihn besser nicht versäumen. In Schwarzach mussten wir umsteigen und bekamen gleich mal einen gehörigen Schreck. Genau pünktlich näherte sich der Bus, der uns nach Dorfgastein bringen sollte – und raste dann in vollem Tempo an der Haltestelle vorbei und wieder zurück, von woher er gekommen war. Wir waren komplett verwirrt. Drei Minuten vergingen, kein Bus zu sehen. Dann habe ich ein Mädel gefragt, das auch zu warten schien. Sie so: “Ja, der kommt oft unpünktlich. … Ja, der ist schon ein paar Mal auch an der Haltestelle vorbeigefahren.” Wir so: *Panik* Aber alles gut, der Bus war einfach nur – in bester ÖBB-Manier – unpünktlich!

Mit 10 Minuten Verspätung auf eine Fahrzeit von 15 Minuten langten wir dann in Dorfgastein ein und begaben uns gleich mal zu unserer Unterkunft, wo Mani seinen Rucksack zurückließ und ich meinen ziemlich entleerte und nur Wasser, Erste-Hilfe-Set usw mitnahm, bevor wir zur Gondel Fulseck marschierten. Wir wollten damit zur Mittelstation auf ca 1400m und dann weiter Richtung Gipfel auf etwas über 2000m – also eine Art Restday. 😉

Erster Stopp auf ein Getränk war gleich mal die Wenger Alm.

Hausgemachter Eistee

Die Sicht hier oben war schon ziemlich gut!

Dann ging’s weiter zum Spiegelsee. Mani, so gemütlich die Höhenmeter rauflaufend: “Du hast recht, Silke, am vierten Tag spürt man den Rucksack gar nicht mehr.” Foto zu dieser Aussage:

Der Spiegelsee mit Barfußpfad war wirklich ein Highlight. Wir haben gefühlt 1000 Fotos gemacht und wollten erst nur ein Best Of posten. Aber das ist echt mühsam. Also – viel Spaß mit quasi allen Fotos. 😜

Am Barfußpfad
“Silke, mach was cooles.” Und das ist alles, das mir einfällt. 🤦
Mirror, mirror in the lake…
“Tag 4: sie haben immer noch nicht gecheckt, dass ich kein Baum bin.”
Spiegelsee von weiter oben
Spiegelsee von noch weiter oben
Spiegelsee dahinter

Hinterm Spiegelsee gab’s noch einen netten Motorikpark, den wir ein wenig ausprobierten. Foto gibt’s aber nur vom Rumsitzen auf der Bank dort:🤣

Dann ging’s auf den Kreuzkogel weiter, auf 2027m. Die Aussicht war grandios!

Danach trabten wir zurück zum Fulseck und gönnten uns beim Gipfelstadl dort noch einen Kaiserschmarrn (Platz 2 von 3 bisher):

Mittlerweile kamen überm Gipfel auch wieder Wolken auf und trübten die Sicht:

Also ging’s wieder zurück ins Tal, wo wir beim örtlichen Spar Zeug fürs Abendessen besorgten und dann im gemütlichen Innenhof (es gab auch einen Strandkorb!) unserer Unterkunft verspeisten.

Und die Statistik für einen Restday hikerlike:

S: “Wow, ich war heute wieder eine Minute im anaeroben Bereich!” – M: “Das ist der aerobe Bereich!”

2 thoughts on “Fulseck, Dorfgastein/19.9.2023”

    1. 😅 Danke Timo

      Jup der See war echt schön und die Fotos die wir da machen konnten richtig cool. Bin schon sehr gespannt was wir noch so alles sehen.

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