Etappe 1: Gmunden bis Gasthof an der Kreh

Diese Nacht im Ferienhaus Sailer war ich wieder mal Futter für Gelsen. Ein blödes Vieh hat sich ausgerechnet zu uns rein verirrt! Gegen halb drei wurde ich wach, weil mich meine Hand total juckte. Taschenlampe am Handy an und den Übeltäter hinter mir auf der Wand entdeckt. Einmal Klatsch, und ich hatte meine Rache! Diese Gelse sticht niemanden mehr!

Gegen halb 8 standen wir dann auf und aßen unser selbst”gemachtes” mageres Frühstück, weil keines bei der Nächtigung dabei war. Dafür war’s Frühstück im Bett. 😉

Um neun ging’s dann los, zuerst wieder zum Rathausplatz, dem Start der 1. Etappe.

Das Wetter war mäßig, aber immerhin regnete es nicht. Und so marschierten wir durch das morgendliche Gmunden.

Schloß Ort haben wir auch gesehen. 😉 Die Markierungen vom Trail waren schon schwieriger zu finden, in der ganzen Stadt haben wir keine gesehen. Erst, wie es Richtung Altmünster ging, haben wir eine entdeckt:

Später haben wir dann kapiert, dass es anders als beim AAT keine eigenen Markierungen gibt, sondern bei bestehenden Wanderwegen ein Sticker von Berge Seen Trail draufgeklebt wurde. Naja. Eh. Der Gedanke zählt oder so. 😜

Nachdem wir Gmunden verlassen hatten, ging der Weg lustigerweise mitten durchs SOS Kinderdorf durch. War aber echt eine schöne Anlage!

Dann ging es ein kurzes Stück durch den Wald, und hier gab’s eine nette Rastmöglichkeit mit Blick auf Altmünster und den Traunsee, die wir gleich genutzt haben.

Danach ging es mitten durch Altmünster, ein hübscher Ort, an dem offenbar alle auch am Sonntag zur Kirche gehen. 😉

Am Ende der Ortschaft ging die Route weg, und wir fanden uns am wunderschönen Josefweg durch viel Wald und vorbei an Bächen wieder. Vermutlich das Highlight der heutigen – sonst nicht sehr aufregenden – Etappe.

Weiter ging es auf den Grasberg, wo wir – weil es grad passenderweise mittags war – beim Reschenwirt einen Einkehrschwung einlegten. Es gab wieder richtig gutes vegetarisches Essen – auch wieder nicht besonders günstig. OÖ ist ein teures Pflaster!

Danach ging es hinunter nach Neukirchen. Und hier wie auch schon zuvor kam ich leicht auf meine notwendige Portion Obst am Tag. 😜 So viele schöne Apfel- und Zwetschkenbäume!!!

Weiter ging’s an der Kalvarienkirche und am Wunschbaum vorbei. Hier kann sich jeder ein Stück Stoff nehmen und seinen Wunsch drauf schreiben.

Von da aus ging es ziemlich steil durch den Wald hinauf, wieder an einem Gasthof vorbei und wieder mal hinauf. Immerhin ging es jetzt endlich nicht mehr nur auf Asphalt, sondern auf angenehmem Waldboden.

Das änderte sich jedoch gleich wieder, als es die letzten Kilometer zu unserer Unterkunft ging: steil bergab, der Weg mit Wurzeln und Steinen übersät und alles schön nass. Ergebnis: einmal hat’s mich hingehaut, ein paar Male fast.

Irgendwann haben wir es dann doch zu unserer Unterkunft, dem Gasthof in der Kreh, geschafft. Im Prinzip mitten in der Pampa und im tiefsten Funkloch und trotzdem eine Straße vor der Tür. Sonst ist hier wirklich nichts!

Unser Apartment ist zwar riesig (!!!), aber aus den 70iger Jahren und seit dem nicht mehr verändert. Vermutlich auch schon lange nicht mehr gründlich geputzt.

Das Essen war ok, wie hatten Toast bzw. Heidelbeerschmarrn, aber wie üblich hier, nicht sehr günstig. 😉

Den Rest des Abends sind wir auch nur dem kleinsten Wlan-Empfang in diesem Haus nachgerannt. 😂

Statistik:

  • 22km
  • 1000HM rauf
  • 700HM runter
  • Reine Gehzeit: 4h 57min

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